Bevor wir auf die Einzelheiten der Investorensuche eingehen, lassen Sie uns definieren, in welchem Stadium sichIhr Unternehmen befindet. In der VC-Branche werden diese unterteilt in Phasen,typischerweise Pre-Seed, Seed, Series A, Series B, Series...
Die Parameter der einzelnen Phasen variieren jenach dem Sektor Ihres Start-ups, aber für ein Schweizer Startup sind sie im Grossen und Ganzen wie folgt:
- Pre-Seed: entweder vor der Idee oder vor dem Produkt (und damit vor Umsatz)
- Seed: nach der Produktentwicklung und entweder an der Schwelle zum Umsatz oder kurz nach dem Umsatz (z. B. CHF 100’000 pro Jahr)
- Series A: nach der Produktentwicklung, (fast) CHF 1 Mio. jährlich wiederkehrender Umsatz ("ARR")
- Series B: CHF 10 Millionen ARR
Zwar befinden wir uns momentan in einem anspruchsvollen Investorenumfeld, allerdings gibt es in der Schweiz zahlreiche Personen, die in Start-ups investieren möchten. Das Ökosystem hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt und es gibt zahlreiche Akteure in diesem Feld.
Im Folgenden werden wir die wichtigsten Finanzierungsquellen für Startups vorstellen, deren Vor- und Nachteile, und wie Sie diese kontaktieren können:
- Zuschüsse (Grants)
- Inkubatoren/Accelerators
- Business Angels
- Crowdfunding
- Venture Capital Funds
Zuschüsse (Grants)
Ideal für: jede Neugründung
Vorteile: kostenloses Geld
Nachteile: Zeitaufwand für die Suche und Beantragung
In der Frühphase Ihres Startups sollten SieZuschüsse unbedingt in Erwägung ziehen. Der Grund ist einfach: Zuschüsse sind häufig an keine Gegenleistung gebunden, Sie als Gründer_in müssen also keine Aktien abgeben. Gerade für die Anfangsphase kann dies äusserst wertvoll sein, damit Sie in zukünftigen Finanzierungsphasen noch genügend Aktien haben.
Ein weiterer Vorteil von Zuschüssen ist, dass die vergebenden Stellen nicht prozyklisch handeln, und aktuell ihre Finanzierungstätigkeit nicht eingeschränkt haben.
Falls es sich bei Ihrem Startup um ein Spin-Off einer Universität handelt, oder wenn Ihr Startup in hohem Masse auf wissenschaftlicher Forschung basiert, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass Sie einen Zuschuss erhalten.
Es gibt zahlreiche Grants-Offices doch die wichtigsten sind:
- Wyss Foundation
- ETHZ Pioneer Fellowship
- Diverse Innosuisse Programme
- Venture-Kick
- UZH Digital Entrepreneur Fellowship (welches ich selbst in Anspruch nehmen durfte)
Zuschüsse werden typischerweise in fairen und transparenten Verfahren vergeben und die zuständigen Stellen sind relativ hilfsbereit. Es lohnt sich also ein wenig Zeit in die Beantragung zu investieren. Grundsätzlich sollten Sie in der Lage sein, den Antrag alleine auszufüllen. Andernfalls kann sich der Beizug eines Beraters lohnen.
Haben Sie die Zuschüsse einmal ausgeschöpft, sind Inkubatoren/Accelerators die nächste logische Anlaufstelle. Wieso legen wir in den nächsten Zeilen dar.
Inkubatoren/Beschleuniger
Ideal für: Pre-Seed-Unternehmen
Vorteile: früher Zugang zu VCs
Nachteile: teuer, nicht für alle Unternehmen erhältlich, nicht das ganze Jahr über zugänglich
Ein Inkubator richtet sich an Early-Stage Startups und unterstützt diese durch Ressourcen und Beratung, ihre Geschäftsideen zu entwickeln. Ein Accelerator hilft bereits etwas etablierteren Startups durch intensive Betreuung und Kapital dabei, ihr Wachstum zu beschleunigen. Im Wesentlichen stellen sowohl Inkubatoren als auch Accelerators Startups (oder sogar blossen Teams, bevor sie überhaupt eine Geschäftsidee haben) nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch Ressourcen zur Verfügung. Der Umfang der "Ressourcen" variiertund reicht von so etwas Minimalem wie Büroräumen bis hin zu umfassenderen Dienstleistungen wie der Beratung durch Mentoren. Ziel der Beratung ist die Verfeinerung des Geschäftsmodells, die Entwicklung des Geschäftsplans, des Produkts, der Technologie usw. Das übergeordnete Ziel besteht jeweils darin, das teilnehmende Startup während eines bestimmten Zeitraums substanziell weiterzuentwickeln, z. B. durch ein 8-Wochen- oder 3-Monats-Programm.
Der Nachteil ist, dass nicht alle dieser Organisationen in Startups investieren (können). Für Startups welche kurzfristig finanzielle Mittel benötigen, ist ein Inkubator/Accelerator möglicherweise nicht optimal. Ein weiterer Nachteil ist, dass viele Programme zu festen Zeiten im Jahr stattfinden. Eine jederzeitige Einschreibung ist also nicht unbedingt möglich. Schliesslich können die Kosten für diese Programmerelativ hoch sein. Zwar müssen Startups diese nicht in Geld begleichen, allerdings erhalten die Inkubatoren eine bestimmte Anzahl von Aktien amteilnehmenden Start-up im Austausch gegen finanzielle Mittel und/oderDienstleistungen, welche während des Programms erbracht werden.
Trotz dieser Nachteile würde ich die Teilnahme an einem Inkubator unbedingt empfehlen: Inkubatoren helfen Ihnen, für die erste Finanzierungsrunde bereit zu sein (Investment-Ready). Dort lernen Sie zu pitchen und wie Sie Investoren ansprechen. Ein weiterer grosser Vorteil der Teilnahme an diesen Programmen ist, dass am Ende ein "Demo-Tag" stattfindet, an dem Sie vor einer Vielzahl von VCs und Angels pitchen können. Es handelt sich um das perfekte Sprungbrett, um entweder Ihre nächste Finanzierungsrunde vorzubereiten oder frühzeitig Verbindungen mit VCs zu knüpfen.
Die wichtigsten Inkubatoren in der Schweiz sind:
- Tenity (sehr zu empfehlen, wir haben selbst dort teilgenommen)
- Blue Lion
- Kickstart
- Startfeld
- Fongit
- BaseLaunch (für Biotech)
-min.png)
Family and Friends
Ideal für: jedes Unternehmen
Vorteile: schnellste Kapitalquelle
Nachteile: kann persönlich unangenehm sein
In der Schweiz sind Freunde und Familie eine der häufigsten und meist unterschätzten Finanzierungsquellen. Es gibt kaum ein erfolgreiches Schweizer Startup, das nicht anfänglich auf diese Finanzierungsquelle zurückgegriffen hat. Selbst Amazon würde es ohne die Anschubfinanzierung der Familie von Jeff Bezos nicht geben.
An eine Finanzierung durch Freunde und Familie zu gelangen ist vergleichsweise einfach: Sie müssen einfach danach fragen. Weil bereits eine Vertrauensbasis vorhanden ist, kann eine solche Finanzierungsrunde typischerweise rasch abgeschlossen werden. Der Vorteil für Startups besteht darin, dass Sie sich rasch auf die Produktentwicklung fokussieren können und nicht zu viel Zeit mit Fundraising verlieren.
Für Gründer_innen besteht die Herausforderung allerdings darin, dass dieses Gespräch unangenehm sein kann. Nur ungern bittet man die Freunde oder Familie um Geld. Dies muss es allerdings überhaupt nicht sein. Richtig aufgegleist handelt es sich um einen Win-Win:Für Family and Friends, besteht der Vorteil darin, dass Sie Zugang zu einem vielversprechenden Start-up haben mit einem Team, dem sie vertrauen. Gründer_innen können den Abschluss der Finanzierungsrunde beschleunigen, was sich wiederum positiv auf den Erfolg des Startups auswirkt.
Zum richtigen Aufgleisen gehört aber auch eine korrekte Information der Investoren über die mit einem Startup verbundenen Risiken. So hat Jeff Bezos seinerzeit zu seinen Eltern gesagt, dass sie zu 70% ihre Investition verlieren und für den Fall eines Scheiterns klargestellt:
_(cropped).jpg)
“I want to come home at dinner for Thanksgiving and I don’t want you to be mad at me.”
Business Angels
Ideal für: jedes Unternehmen
Vorteile: breites Beziehungsnetz
Nachteile: Sie brauchen oft viele Business Angels, um Ihre Runde zu füllen - ein administrativ aufwändiger Prozess.
Angel-Investoren sind Personen, die sich mit ihrem eigenen Geld an Startups beteiligen (typischerweise zwischen CHF 10’000 und 200’000). Business Angels sind höchstwahrscheinlich die ersten privaten Investoren, die sich an einem Startup beteiligen.
In der Schweiz gibt es tausende von BusinessAngels. Trotz ihrer hohen Anzahl sind Business Angels teilweise schwer aufzufinden. Dies macht den Prozess für Gründer_innen zeitintensiv und aufwändig. Für Sie als Gründer_in ist es wichtig, diesen Prozess zu optimieren, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens fokussieren können. Deshalbhier einige Grundregeln, die Sie beachten sollten:
Tipp 1: Make some Noise!
Die besten Investoren sind diejenigen, welche auf Sie zutreten. Deswegen ist es wichtig, präsent zu sein. Machen Sie also Lärm. Stehen Sie kurz vor dem Start Ihres MVPs? Sie haben gerade eine Partnerschaft mit einer Marke abgeschlossen? Erzählen Sie davon auf LinkedIn, Twitter oder in anderen Communities, in denen sich Investoren und Startups treffen. Je bekannter Ihr Namen ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass Investoren auf Sie zutreten. Ein angenehmer Nebeneffekte ist, dass Sie durch die Publizität neue Kunden oder Partner gewinnen können (was Sie wiederum für Investoren attraktiver macht).
Tipp 2: Go Hunting!
Sie kennen keine Business Angels? Gar kein Problem, machen Sie sich einfach auf die Suche. Einige nützliche Ressourcen sind:
- Startup-Datenbanken wie Crunchbase: filtern Sie nach Startups, welche in einer ähnlichen Branche tätig sind. Schauen Sie nach, wer in diese Unternehmen investiert hat. Wenn sich darunter Angels befinden, kontaktieren Sie diese via LinkedIn oder Email (vorzugsweise mittels eines Intros).
- Soziale Medien wie LinkedIn: es lohnt sich wirklich, einige Zeit für die Investorensuche aufzuwenden. Ebenfalls lohnt es sich, ein Test-Abo für den LinkedIn Sales Navigator abzuschliessen. Sortieren Sie dort nach Business Angels in Ihrem Bereich (z.B. Fintech) und schreiben Sie diese an. Wichtig: fallen Sie nicht direkt mit der Tür ins Haus, und fragen Sie nicht direkt nach einem Investment. Bitten Sie stattdessen zuerst um Feedback für Ihre Idee. Wenn ein Angel nicht einmal bereit ist, Feedback zu geben, wie gross sind die Chancen dann, dass er in Ihr Startup investiert.
- Business Angels Clubs: in der Schweiz gibt es verschiedene Business Angels Clubs, welche einen hervorragenden Job machen. Hier sind einige von Ihnen, die Sie angehen können:
- SICTIC
- Business Angels Switzerland
- Arcton
- Aare Ventures
- Business Angels Aargau
Tipp 3: It’s a Numbers Game
- Interesse wecken: seien Sie sich darüber im Klaren, dass Angels, vor allem die aktivsten, jede Woche Dutzender (wenn nicht Hunderte) von Decks oder Einladungen zu Gesprächen über Investitionen erhalten. Sie müssen sich also differenzieren. Am besten geht dies durch eine personalisierte Nachricht. Schauen Sie sich das LinkedIn-Profil des Angels an und versuchen Sie, Ihre Nachricht anzupassen: Ist das Profil eher formell (z. B. wie das eines Anwalts oder Investmentbankers) oder eher informell - nutzen Sie dies. Wecken Sie das Interesse des Business Angels mit einem Einzeiler, der etwas Bemerkenswertes über Sie als Unternehmer aussagt. Vielleicht haben Sie schon einmal ein Unternehmen gegründet, haben bereits für ein bekanntes Unternehmen gearbeitet, oder Ihr Startup richtet sich an einen [x]-Milliarden-Markt und hat eine Partnerschaft mit einem bekannten Unternehmen.
- Machen Sie sich so sichtbar wie möglich: bevor Sie Angels über LinkedIn kontaktieren, stellen Sie sicher, dass Ihr Profil auf dem neuesten Stand ist. Ein neuer Angel wird nichts über Sie wissen, und Angels investieren oft mehr in Gründer als in Ideen. Ihr LinkedIn-Profil ist wahrscheinlich das Erste, was ein interessierter Angel überfliegen wird, um Ihre Glaubwürdigkeit bei der Umsetzung Ihrer Idee zu beurteilen.
- Law of Large Numbers: kontaktieren Sie so viele Personen wie möglich. Lassen Sie sich nicht von einem negativen Feedback eines Super-Angels entmutigen – auch diese Leute liegen oftmals falsch. Bevor Sie nicht 100 Personen kontaktiert haben, ist es zu früh, ein Fazit zu ziehen.
Ein grosser Vorteil von Business Angels ist, dass sie extrem schnell entscheiden können. Da Business Angels ihr eigenes Geld investieren, haben sie auch einen grösseren Anreiz als andere Investoren, Ihnen zu helfen (sei es durch ein Netzwerk, Beratung usw.).
Der grösste Nachteil bei der Finanzierung durch Business Angels besteht darin, dass diese nur relativ kleine Beträge investieren. Irgendwann erreicht Ihr Unternehmen ein Stadium, in dem es sowohl aus administrativer als auch aus zeitlicher Sicht keinen Sinn mehr macht, sich über Business Angels zu finanzieren. In diesem Fall lohnt es sich, eine potentere Finanzierungsquelle zu finden. Dabei stehen zwei Finanzierungsquellen im Vordergrund: Crowdfunding oder VCs.
Crowdfunding
Ideal für: B2C-Startups
Vorteile: Zugang zu einem grösseren Kapitalpool, Steigerung der Markenbekanntheit und -loyalität
Nachteile: setzt die Existenz einer substanziellen Community voraus

Crowdfunding-Plattformen sind Plattformen, die es Ihnen ermöglichen, Geld von der breiten Öffentlichkeit zu beschaffen. Mithilfe von Crowdfunding Plattformen können Sie die Mittelbeschaffung teilweise auslagern, und eine breite Investorenbasis ansprechen.
Es gibt sowohl private als auch öffentliche Crowdfunding-Plattformen. Private Crowdfunding-Plattformen, wie Verve, sind bloss einer privaten Gruppe von Investoren zugänglich. Öffentliche Crowdfunding-Plattformen, wie Arcton, sind für ein breiteres Publikum zugänglich.
Des Weiteren wird zwischen Crowdfunding und Crowdinvesting unterschieden. Bei einem Crowdfunding verkauft ein Unternehmen vorab seine Produkte an Kunden und finanziert sich auf diese Weise. Typisches Beispiel für eine solche Plattform ist Kickstarter. Bei einem Crowdinvesting verkaufen Startups hingegen ihre Aktien die Crowd. Unabhängig davon, wie Sie sich entscheiden, Crowdfunding ist eine gute Möglichkeit, (i) Ihr Angebot einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen und (ii) Kunden zu gewinnen.
Der Hauptnachteil des Crowdfundings besteht darin, dass Sie für eine erfolgreiche Kampagne typischerweise eine substanzielle Community benötigen. Aus diesem Grund eignet sich Crowdfunding vor allem für Startups im Konsumgüterbereich.
Venture Capital-Funds
Vorteile: können grössere Tickets zeichnen, prestigeträchtige Finanzierungsquelle
Nachteile: zeitintensiver Prozess der Kapitalbeschaffung
Venture Capital-Funds sammeln zuerst das Kapitalvon mehreren Investoren und investieren dieses dann in verschiedene Startups. VC-Funds sind für den Grossteil der Startup-Investitionen verantwortlich und können mitunter auch sehr hohe Beträge in ein einzelnes Startup investieren. Die meisten Fonds haben einen Investment-Fokus, entweder bezüglich Branchen, in die sie investieren, und/oder der Phase, in welcher sie in Startups investieren (d. h. Pre-Seed, Seed, Series A usw.).
Weil VC-Funds sehr viele Anfragen erhalten, ist es sehr wichtig, diese richtig anzusprechen. Generelle Tipps, um mit Venture Capital-Funds in Kontakt zu treten sind:
- Bevor Sie mit der Suche beginnen, müssen Sie sich ganz klar sein, wieviel Geld Sie benötigen. Fragen Sie nicht nach zu viel und nicht nach zu wenig. Andernfalls riskieren Sie von Beginn an, mit den falschen Personen zu sprechen.
- Sobald Sie sich für einen Betrag festgelegt haben, suchen Sie nach passenden VCs. Sowohl der Branchen- als auch der Investmentfokus des betreffenden VCs (d.h. Pre-Seed, Seed usw.) sollten mit Ihrem Profil übereinstimmen. Diese Parameter können Sie sehr leicht über eine kurze Google-Suchefeststellen. Alternativ ist Crunchbase ebenfalls eine guteInformationsquelle.
- Vermeiden Sie VCs, die bereits in Konkurrenten investiert haben. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein VC in ein Startup investiert, dass bereits mit einem Portfoliounternehmen konkurriert. Mittels einfacher Crunchbase-Recherche können Sie dies rasch feststellen.
- Daraus können Sie eine Zielliste (Target-List) von VCs erstellen, die Sie kontaktieren sollten. Identifizieren Sie die besten VCs, und wählen Sie eine Zahl, die Sie realistischerweise kontaktieren können, z. B. 20.
- Kontaktieren Sie die VCs entweder via LinkedIn oder via Email. Ein Intro hilft, ist aber nicht zwingend erforderlich. Bedenken Sie bei der Kontaktaufnahme, dass VCs im Durchschnitt rund hundert Pitch-Decks pro Monat erhalten. Wenn Ihre erste Nachricht also nicht klar formuliert ist, scheiden Sie aus.
- Wie bei der Kontaktaufnahme mit Business Angels sollten Sie jeweils ein Pitch-Deck mitversenden.
- Das Ziel ist möglichst rasch einen Termin zu vereinbaren, um das Startup vorzustellen (zu pitchen). Professionelle VCs werden Ihnen im Anschluss mitteilen, wie ihr interner Entscheidungsprozess abläuft. Behaften Sie die VCs darauf, und versuchen Sie Feedback zu erhalten.
- Und schliesslich, wie bei den Business Angels gilt, machen Sie Lärm. Vor allem Junior-VCs sind aktiv auf der Suche nach Startups. Die Suche nach dem nächsten Stripe könnte ihre Karriere beflügeln. Diese Personen sind sehr aktiv auf Social Media. Machen Sie weiterhin von sich reden und die Chancen stehen gut, dass VCs auf Sie zukommen.
Die schweizerische VC-Szene hat sich in den vergangenen Jahren stark professionalisiert. Aktuell befinden wir uns allerdings in einer schwierigen Finanzierungslandschaft. Konkret bedeutet dies, dass VCs sich bei Neuinvestitionen zurückhalten und sich auf ihre existierenden Portfolio-Gesellschaften fokussieren. Trotzdem gibt es eine Vielzahl von VCs, die weiterhin in Startups investieren. Diese sind nach wie vor auf der Suche nach vielversprechenden Gründern (und möchten unbedingt als erste Zugang erhalten). Treten Sie also weiterhin selbstbewusst auf, und lassen Sie sich von Rückschlägen nicht entmutigen.